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8. und 9. Klasse der MS Mamming auf Unterrichtsfahrt im KZ Mauthausen

Einen Einblick in das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte erlebten die Acht- und Neuntklässler der Mittelschule Mamming bei ihrem Besuch im Konzentrationslager Mauthausen bei Linz. Die politische Entwicklung lässt derartige Unterrichtsgänge wichtiger denn je erscheinen.

Bereits im Oktober wurden in weiser Voraussicht die Termine gebucht. Dieses KZ, im Grunde ein Vernichtungslager - Vernichtung durch Arbeit, unterlassener Hilfeleistung und Hunger - , ist stark von Schulklassen aus Österreich und Bayern frequentiert. Es hat sich herumgesprochen, dass hier herausragende, auf die Zielgruppe abgestimmte Führungen angeboten werden.

So war es auch dieses Mal. Die beiden Mamminger Klassen bekamen eigene Führer, die die Gruppen gute zwei Stunden im Lager und um das Lager herumführten, erklärten, einordneten und für Fragen und Anmerkungen der Kinder offen und dankbar waren.

Mit herausfordernden, provokanten Thesen wurden die Schülerinnen und Schüler konfrontiert und konnten Stellung beziehen, wovon sie ausführlich Gebrauch machten. Empathie und Menschlichkeit kamen zum Vorschein, der Einfluss von Demagogen und Hetzern wurde offenbart.

Rektor Helmar Ostermeier, der dieses Jahr u. a. die neunte Klasse in GPG (Geschichte/Politik/Geographie) selbst unterrichtet, ließ es sich nicht nehmen, selbst mitzufahren, um damit zu unterstreichen, wie wichtig gerade in diesen Zeiten die politische Bildung, die Aufklärung und das Nicht-Vergessen und Relativieren ist.

 

Am Montag fand am Sportplatzgelände Mamming das Sportfest der Grund- und Mittelschule statt. In den Disziplinen Spurt, Weitsprung und Weitwurf wetteiferten die Kinder um die besten Ergebnisse. Beim abschließenden Staffellauf machte unter den ersten Klassen Bubach das Rennen. Die beiden Klassen 2b und 3b aus Gottfrieding setzten sich im Anschluss vor die Klasse 2a aus Bubach und 3a aus Mamming. Beim letzten Rennen hatte am Ende die Klasse 4a die Nase vorne. Angefeuert wurden die Kinder auch von den Eltern, die es sich nicht nehmen ließen ihre Kinder anzufeuern.

Am Tag des Baumes, trafen sich die Kinder der Klassen 3b und 4b und ihre Lehrkräfte Frau Margit Großert (3b) sowie Frau Ramona Büchner (4b) mit Frau Hannelore Nachrainer vom Gottfriedinger Obst- und Gartenbauvereins , um gemeinsam einen neuen Apfelbaum der Sorte "Admiral" einzupflanzen. Gepflanzt wurde der Baum für Familie Himmel. Die Kinder hatten bei der Aktion viel Spaß und durften richtig mit anpacken.

Auch die Klasse 4a aus Mamming nahm mit Ihrer Klassenlehrerin Frau Sabine Kammermeier und dem Mamminger Obst- und Gartenbauverein wieder an der Pflanzaktion teil. Das ist eine sehr schöne und recht alte Tradition.

Der internationale Tag des Baumes geht auf Aktivitäten des amerikanischen Politikers Julius Sterling Morton zurück. 1872 beantragte er bei der Regierung von Nebraska die Arbor Day Resolution, die binnen 20 Jahren in allen Bundesstaaten der Vereinigten Staaten angenommen wurde. Ursprünglich am 10. April werden seither Bäume gepflanzt. Der Tag des Baumes wird jedes Jahr im April mit Feierstunden begangen und soll die Bedeutung des Waldes für den Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein halten. Bäume nehmen CO2 aus der Luft auf und leisten so einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels.