Schulbustraining der beiden Grundschulen

Gottfriedinger und Bubacher Grundschüler erhalten Sicherheitseinweisung

Pünktlich vor Herbstanfang, noch bevor die dunkle Jahreszeit beginnt und die Sicht schlechter wird, wurden die Kinder der Ersten Klassen, die 1a mit der Klassenlehrerin Beate Nunweiler  (Bubach) und die 1b (Gottfrieding) mit Klassenlehrerin Doris Kröll zu einem Schulbustraining eingeladen. Dazu hatten sich 24 Erstklässler aus Gottfrieding und 26 aus Bubach an der Grundschule der Gemeinde Gottfrieding eingefunden. Der Initiator dieses Sicherheitstrainings ist das Busunternehmen  Frey, das auch den Schülertransport für den Schulverband übernommen hat. Dazu kamen der Chef Christian Salzer und der Fahrlehrer Peter Rinklake. Seit bereits 16 Jahren bietet das Unternehmen diesen selbstlosen vorsorglichen Dienst an. Christian Salzer führt damit das fort, was seinerzeit sein Vater ins Leben gerufen hat. Dem Unternehmen liegt einfach sehr daran, die ihm und seinen anderen Fahrern anvertrauten Schulkinder unfallfrei zu befördern. Aus diesem Grund opfert Salzer mit seinem Fahrlehrer gerne Zeit, um an Hand praktischer Beispiele zu demonstrieren. So war auch die eindrucksvolle Demonstration und Einweisung in das richtige Verhalten alles andere als nur fader oder langweiliger Stoff. Nach der Begrüßung der Teilnehmer  erklärte Peter Rinklake den richtigen Einstieg. Wenn der Bus anrollt, zunächst lieber noch einmal einen Schritt zurückgehen und abwarten, bis der Bus völlig zum Stillstand gekommen ist. Der Schulranzen sollte nach vorne weisend in der Hand gehalten werden. Würde er stattdessen  auf dem Rücken getragen,  wäre die Gefahr groß, das dahinter einsteigende Kind zu verletzen. Auch auf das Verhalten im Bus wurde eindringlich hingewiesen. Zügiges Besetzen der Sitzreihen von vorne nach hinten wurde empfohlen. „Das wichtigste ist“, so betonte Salzer, „dass wir sitzenbleiben und nicht umherlaufen während der Fahrt.“

Was passieren würde, wenn diese Anweisung missachtet wird, demonstriert Peter Rinklake und Christian Salzer an einer „Dummy-Puppe in Kindergröße. Simuliert wurde eine Fahrt mit einem plötzlich vor dem Bus auftauchenden Hindernis, was den Fahrer zu einer Vollbremsung zwang. Während die Mitfahrenden alle fest auf ihren Sitzplätzen saßen, so da dass nichts geschehen konnte, wurde die frei auf der Rückbank platzierte Puppe beinahe drei Meter weit durch den Mittelgang des Fahrzeuges geschleudert. Wäre es statt des Dummys ein Schüler gewesen, nicht auszudenken, welche Verletzungen der sich zugezogen hätte. Auch das richtige Verhalten beim Aussteigen aus dem Bus, wurde erklärt.

Beide Übungen – sowohl das Einsteigen, als auch das Aussteigen – gelang reibungslos. Um den Kindern die Kräfte eines solchen Gefährtes vor Augen zu führen. Wurden weitere „Experimente“ durchgeführt. Alleine ein Reifen – insgesamt befinden sich davon sechs am Fahrzeug – hat ein dermaßen großes Gewicht, dass es drei Schülern nur mühsam gelang, diesen vom Boden liegend, senkrecht aufzustellen. Damit wollte Christian Salzer den Kindern zeigen, wie schwer sein Gefährt ist und was passieren würde, käme ein Fahrgast unter die Räder. Salzer fuhr dabei über eines prall mit Wasser gefüllten Kanister, der sich bei der ersten Berührung mit dem Hinterreifen lediglich verformte, dann aber, beim Überfahren mit einem mit einem lauten Knall platze und völlig platt gewalzt unter dem Reifen lag. Salzer appellierte daher, niemals vor dem Bus auf die andere Straßenseite wechseln, da die Sicht nach vorne so stark eingeschränkt ist, dass man die Personen im Frontbereich nicht sehen kann.

Um sich davon zu überzeugen, durfte sich eine der Lehrerinnen auf den Fahrersitz begeben und konnte nur das Gesagte bestätigen. Neun Schüler vor dem Bus waren für sie „unsichtbar.“ Dass das Busunternehmen Frey die ihm anvertrauen Kinder das ganze Jahr über unfallfrei hin- und her transportieren kann, bedarf es nicht nur alleine der Umsicht jeden Fahrers. Es bedarf auch der Mithilfe der Schüler. Mit einem umsichtigen und rücksichtsvollen Verhalten vor und während der Fahrt, tragen diese mit dazu bei, dass Eltern ihre Kinder auch weiterhin ohne Ängste haben zu müssen, den Buslenken anvertrauen können.

Jeder einzelne Busfahren hat die Aufgaben der sicheren Beförderung. „Sicher zur Schule – sicher nach Hause“, lautet daher auch das Motto des engagierten Unternehmers Christian Salzer und seinen Angestellten. Für die aufmerksamen Schüler gab es zum Schluss noch eine süße Überraschung.

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