Grundschüler entdecken den Großen Brachvogel

von Helmar Ostermeier

Als Grundlage für die Führung, wurden die Schüler der Klasse 3a durch eine Präsentation im Klassenzimmer über ihren Ureinwohner informiert. Viele Schüler waren überrascht, dass ihr Landkreis diesen interessanten Vogel beherbergt. Zusammen mit der Projektverantwortlichen, Sabine Hagn, erarbeiteten die Schüler das Aussehen, die spannende Lebensweise und den Lebensraum des Großen Brachvogels. Fragen der Schüler konnten im anschließenden Sitzkreis um die Präparate des Großen Brachvogels und des Kiebitzes geklärt werden.

Ergänzend zur Unterrichtseinheit, machten sich die Schüler mit ihrer Klassenleitung, Kathrin Rauch, aufgeregt per Bus auf den Weg ins Königsauer Moos. Dort wurden sie vom Wiesenbrüter-Gebietsbetreuer, Manfred Röslmair und Sabine Hagn erwartet. Manfred Röslmair vermittelt den Schülern, was jeder einzelne dazu beitragen kann, damit der Lebensraum der Wiesenbrüter erhalten bleibt. Der Höhepunkt der Führung war das Beobachten der Vögel durch die verteilten Ferngläser und die Spektive. Bald konnten die ersten Brachvögel, Kiebitze und Rehe begeistert in Augenschein genommen werden. Manfred Röslmair wusste zu jeder Frage eine Besonderheit, die die frisch gebackenen Brachvogel-Experten sicher nicht so schnell vergessen werden. Den Kindern wurde damit eine perfekte Grundlage für die Erstellung ihres eigenen Dioramas des Brachvogel-Lebensraums (Lebensraum im Schuhkarton) geschaffen. Sie nehmen mit Ihren Projekten am Wettbewerb „Schaffe dem Brachvogel eine Heimat“ teil, den der Landschaftspflegeverband in Leben gerufen hat. Die schönsten Diorama-Exemplare werden im Sommer im Landratsamt Dingolfing-Landau ausgestellt und prämiert. Kathrin Rauch bedankte sich am Ende des erlebnisreichen Vormittags für die Aufmerksamkeit der Kinder und bei Sabine Hagn und Manfred Röslmair für ihr großes Engagement. Die Schüler werden künftig ihren Landkreis und den Lebensrau  Ihres Ureinwohners mit ganz anderen Augen betrachten.