Ein Tag auf dem Erlebnis-Bauernhof
von Helmar Ostermeier
Die Die Betreiber Karl und Monika Andreaus bemühten sich darum, den Kindern die Wertschätzung für Lebensmittel aus der heimischen Erzeugung nahe zu bringen. Wie selbstverständlich werden heutzutage Lebensmittel aus den Regalen der Supermärkte zum Verzehr entnommen. Kaum einer macht sich dabei Gedanken, wie viel Mühe und intensive Arbeit dahinter steckt, bis das fertige Produkt seinen Weg ins Regal findet. Und genau dieses Wissen will die Familie Andreaus den Besuchern wieder vermitteln. Für die Kinder war dieser Besuch eine willkommene Gelegenheit, den etwas anderen Unterricht an der frischen Luft zu genießen, anstatt im Klassenzimmer. Unterricht zum Anfassen, das ist wesentlich nachhaltiger und darüber hinaus auch noch interessanter. Schafe und Lämmer wurden getragen und eigenhändig gefüttert. Eine Gruppe war sogar dabei, als ein Lamm zur Welt kam. Das löste unter den Kindern natürlich grenzenlose Begeisterung aus. Ganz junge Hasen wurden von den Schülern in den Händen getragen. Kleine Küken wurden gehalten, man betrachtete die Eischale, bekamen Informationen über „vom Ei zum Huhn“, schauten sich Puten, Esel, Hunde, Kühe und Pferde an und hatten durch diesen Anschauungsunterricht eine ganz andere Vorstellung von einem Bauernhof mit seinen Bewohnern. Zusätzliches Wissen wurde auch vermittelt bei dem Thema „vom Korn zum Mehl“. Es mussten verschiedene Getreidekörner bestimmt werden, oder Teile der Getreidepflanze. Den Unterschied zwischen Stroh und Heu, Material, das zum Ausstreuen oder teilweise als Futter verwendet wird, lernten die wissbegierigen Kinder bei diesem Unterricht „vor Ort“ ebenso kennen.
Zum Schluss dieser Exkursion in das Reich des Getreides erfuhren die Schüler noch, wie aus den Körpern durch ausmahlen mit einem Stein in der Mühle, Mehl gemacht wird.
Mit einer Fülle an Wissen, neuen Erkenntnissen, vor allem aber hautnahen Begegnungen mit den unterschiedlichsten Lebewesen, wurde die Rückkehr in das Klassenzimmer abgetreten. Auch in den Tagen danach, hat man das Erlebte weiter vertieft und ausgearbeitet.
Von dieser Art Unterricht wünschten sich die Schüler der Klasse 4a für die Zukunft mehr.