Umweltschutz und Nutzung der Wertstoffe

Schulklasse bekam Einweisung in verantwortungsvollem Umgang mit Umwelt und Müll

Gottfrieding. (we) Die Klasse 4b der Grundschule Gottfrieding besuchte am Dienstag mit Klassenleiterin Margit Großert die Wertstoffinsel Gottfrieding.

Bürgermeister Gerald Rost, zweiter Bürgermeister Georg Schmidbauer, Wertstoffinselleiter Hans Stinski und der Abfallberater des Abfallwirtschaftsverbands Isar-Inn, Ludwig Einhell, erwarteten die Besucher. Bürgermeister Rost begrüßte die Schulklasse mit ihrer Lehrerin und stellte die Wertstoffinsel kurz vor.

Der Unterschied zwischen Wertstoff, wie in den meisten umliegenden Gemeinden und der Wertstoffinsel Gottfrieding sei, dass der Unterhalt und die Betriebskosten von der Gemeinde zu tragen sie. Das umfasse natürlich das Gelände und die Personalkosten einschließlich des Bürocontainers. Die Gemeinde sei bestrebt, aus der Wertstoffinesl einen Wertstoffhof zu machen, dazu gäbe es wieder neue Verstöße. Dann übernahm der Abfallberater Ludwig Einhell, unterstützt vom Leiter der Wertstoffinsel Hans Stinski die weitere Führung. Einhell erklärte, wie sich das Aufkommen der großen Abfallmengen entwickelt habe. Früher sei man mit einer Tasche zum Einkaufen gegangen, Plastikverpackungen oder Tetrapack habe es nicht gegeben. Der Kaufmann habe die Waren höchstens mal in etwas Papier eingeschlagen. Die Milch wurde in der eigenen Milchkanne transportiert. Auch Glas sei unüblich gewesen. Die Menschen hätten Obst und Gemüse daheim eingemacht, Gurken oder Sauerkraut seien, wenn überhaupt gekauft wurde, offen in Behältern nach Hause transportiert worden. Durch  Katalogbestellungen sei wegen des Transports, zunächst durch die Post und später auch durch weitere Pakettransporteure eine feste Verpackung notwendig geworden. Plastik als preiswertes Material sei immer beliebter geworden, in den Supermärkten seien Dosen, Glas- oder Plastikverpackungen die Regel geworden. Dadurch habe es einen großen Anfall von verschiedenen „Müll“ gegeben. Dann habe man aber schnell festgestellt, dass der „Müll“ Wertstoffe sei. Recycling sei das Zauberwort geworden. Der Grüne Punkt, gegründet 1991, sei ein europaweites Kennzeichnungssystem im Verpackungsrecycling. Das Piktogramm sei in fast allen europäischen dualen Sammle- und Verwertungssystemen in der Mülltrennung üblich, allerdings nur in wenigen Ländern vorgeschrieben. Die Behältnisse und Materialien wandern in die allgemeine Mülltrennung, die über die Lizenzgebühren finanziert wird. Die gekennzeichneten Behältnisse sollten in den Wertstoffhöfen und –inseln entsorgt werden. Natürlich richtig getrennt. Ludwig Einhell ging dann mit der Klasse die eintelnen Behältnisse ab und erklärte die richtige Trennung.

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