Von der Schule für die Schule

Während es in vielen Gegenden in Indien noch viele erwachsene Analphabeten gibt, konnte man in der Heimat von Joseph Santhappan msfs, der die Pfarrgemeinde Mamming-Niederhöcking seelsorgerisch betreut , zumindest 2009 die Schulpflicht ab sechs Jahren durchsetzen und damit das Recht auf Bildung. Doch der Zustand , in dem sich die dort befindliche  Schule befindet , ist im wahrsten Sinne des Wortes erbärmlich und lässt mehr als zu wünschen übrig , obwohl er durch Spenden schon viel erreichen  konnte .

Was sich wahrscheinlich ein Kind der neusanierten Grund – und Mittelschule Mamming – Gottfrieding nur annähernd vorstellen kann, ist hier tägliche Realität .Die Kinder sitzen im Schneidersitz  auf dem Betonboden, um sich Wissen anzueignen, das ihnen vielleicht einmal Tür und Tor in eine bessere Welt öffnen kann. Dennoch könne man hierzulande eher von ihnen in Anbetracht ihrer Fröhlichkeit , Zufriedenheit und der Demut lernen , mit dem sie ihr Leben meistern , das konnte man beim letzten Fotovortrag von Pater Joseph über die Indienreise der Mamminger im letzten Jahr feststellen.

Die Idee von Manuela Nirschl ging dem Elternbeirat Alois Bachmeier nahe und er verwirklichte es am ersten Adventssonntag bei einem Stand mitzumachen. Auch einige Schüler, die vorher im Fach Hauswirtschaft fleißig geübt hatten, halfen mit. Mit Hilfe ihres Klassenlehrers Krumpholz Friedrich wurden Plakate angefertigt  um die Werbetrommel kräftig zu rühren. Das Ergebnis war erstaunlich, denn jeder, der etwas kaufte, wusste das man es für einen guten Zweck kaufte und so kamen 460€ zusammen und der Elternbeirat stockte den Betrag auf 500€ auf. Der Vorsitzende des Elternbeirates der Mittelschule bedankte sich bei allen die von der Idee bis zur Verwirklichung mitgeholfen haben. Insbesondere bei der Rektorin Maria Maier, die hierfür die Räumlichkeiten der Schule zur Verfügung stellte, sowie dem Gewerbeverein Mamming, der ihnen die Möglichkeit zum Mitmachen beim Adventsmarkt bot. Vor der Spendenübergabe in Form eines Symbolischen Schecks, der für die Bestuhlung der Klassenzimmer seiner indischen Heimatsschule gedacht ist, informierte Pater Joseph über den aktuellen Stand der Dinge. So kann  er mit den inzwischen gespendeten Geldern Sitzgelegenheiten für 150 Schüler, sowie die dazugehörigen Tische finanzieren, informierte Pater Joseph freudestrahlend. Anhand von Fotos der Spendenaktionen möchte er den dortigen Kindern vermitteln, dass es Menschen in einem fernen Land und in der neuen Heimat „ihres“ Pfarrers gibt, die an denken und ihre Lernsituation verbessern möchten. Ihm liegt viel daran, Falsche Vorstellungen von vorneherein vermeiden, sondern die Kinder sollen sehen, dass man sich   engagiert und etwas bewegt. Er bedankte sich bei allen, die bis zur Spende von 500 Euro beitragen haben.

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